Ausziehbare Passepartout-Muster
Praktisches System, um dem Kunden, eine Idee vom fertiggerahmten Bild, zu geben.
Es ist nicht leicht, dem Kunden eine genaue Idee vom
fertiggerahmten Bild zu geben. Die Winkelmuster von Bilderleisten und Passepartouts sind sicherlich eine
Hilfe, für den Kunden ist es allerdings nicht leicht, sich
das gerahmte Bild genau vorzustellen. Der Einrahmer
hat, sobald er das Winkelmuster am Bild anlegt, sofort
eine genaue Idee vom fertigen Rahmen, für den
Kunden ist es nicht so leicht.
In Gegenwart des Kunden
Schauen wir uns einmal an, wie in der Praxis die Wahl
des Passepartouts erfolgt. Das einzurahmende Objekt
wird auf dem Verkaufstisch gelegt. Der Einrahmer
nimmt einen Winkelmuster und legt es an einer Ecke
des Objektes an, das gleiche erfolgt an den anderen
drei Ecken mit anderen Passepartoutmustern, um dem
Kunden die verschiedenen Alternativen zu zeigen. Um
den Effekt eines Passepartouts mit goldener Borte zu
zeigen, muß der Einrahmer sowohl das Eckmuster des
Passepartouts, als auch das Eckmuster der goldenen
Borte vorführen. Er muß beide Muster mit den Händen
nimmt einen Winkelmuster und legt es an einer Ecke
des Objektes an, das gleiche erfolgt an den anderen
drei Ecken mit anderen Passepartoutmustern, um dem
Kunden die verschiedenen Alternativen zu zeigen. Um
den Effekt eines Passepartouts mit goldener Borte zu
zeigen, muß der Einrahmer sowohl das Eckmuster des
Passepartouts, als auch das Eckmuster der goldenen
Borte vorführen. Er muß beide Muster mit den Händen
festhalten, damit von dem goldenen
Passepartoutmuster nur einige Millimeter als Borte
sichtbar bleiben und er muss darauf achten, dass das
goldene Passepartoutmuster sich nicht verschiebt.
Wenn die goldene Borte dann auch mit den anderen
Mustern an den anderen Ecken oder sogar mit
verschiedenen Mustern gezeigt werden soll, wird die
Prozedur für den Einrahmer ziemlich mühsam.
Nebenbei gesagt, ist ein Passepartout mit goldener
Borte viel dekorativer als ein einfaches Passepartout.
Die Borte hat nämlich die Aufgabe, das Objekt von der
Farbe des Passepartouts abzutrennen und zu
bereichern. Der Einrahmer sollte also immer eine
Passepartoutierung mit Borte empfehlen, zumal er für
das Bild in diesem Fall einen höheren Preis verlangen
kann.
Das System mit den “ausziehbaren”
Passepartoutmustern
Rinaldin hat mit Erfolg ein sympathisches und einfaches
System experimentiert, dem Kunden eine
Passepartoutierung mit Borte vorzuführen: das
"System der ausziehbaren Muster". Das System
besteht aus zwei langen Winkelmustern (die Seite muß
mindestens 40 cm lang sein) mit eingebauter Borte von
wenigen Millimetern. Die zwei Winkelmuster sind an
den Enden auf unauflöslicher Weise miteinander
verdunden (Siehe Foto). Sie werden an den
entsprechenden Ecken gefaßt und auf dem
einzurahmenden Objekt ausgebreitet oder
zusammengezogen, bis das Objekt im Inneren
komplett sichtbar ist. Der Kunde hat somit eine genaue
Idee vom fertiggerahmten Bild.
An dieser Stelle erfolgt die Wahl des Rahmens, indem
die Leistenmuster einfach angelehnt werden. Um dem
Kunden eine noch bessere und reale Sicht zu geben,
können Sie eine Glasscheibe, aus Sicherheitsgründen
entsprechenden Ecken gefaßt und auf dem
einzurahmenden Objekt ausgebreitet oder
zusammengezogen, bis das Objekt im Inneren
komplett sichtbar ist. Der Kunde hat somit eine genaue
Idee vom fertiggerahmten Bild.
An dieser Stelle erfolgt die Wahl des Rahmens, indem
die Leistenmuster einfach angelehnt werden. Um dem
Kunden eine noch bessere und reale Sicht zu geben,
können Sie eine Glasscheibe, aus Sicherheitsgründen
besser eine Kunstglasscheibe, auf dem Bild legen.
Meistens ist der Kunde zufrieden und steht vor einer
weiteren Suche ab.
Das System der ausziehbaren Passepartoutmuster
könnte erweitert werden, indem zwei Borten
angebracht werden. Die Prozedur ist gleich. Die zweite
Borte müßte breiter als die erste sein und die gleiche
Farbe des Passepartouts haben. (Siehe Foto).
Welche Farbkombinationen?
Ausziehbare Passepartoutmuster sind platzraubender
als normale, die Anzahl muss also auf die gängigsten
Farben beschränkt werden. Das gilt auch für die
Kombinationen Passepartout-Farbe und Borte. Der
Vorteil für den Einrahmer ist, dass er die Anzahl seiner
Passepartoutmuster auf einige Standardfarben
reduzieren kann.
Sowohl für das Passepartout als auch für die Borte sind
verschiedene Alternativen möglich. Beide können
sowohl mit normalem als auch mit Schrägschnitt-
Passepartout angefertigt werden. Eine interessante
Kombination könnte sein: Passepartout mit
Schrägschnitt, Borte mit normalem Karton (Typ
Nettuno, Aquarell oder Splendorlux von Fedrigoni oder
Murillo von Fabriano): der Karton für die Borte würde
preisgünstig sein und den gleichen esthätischen
Aufschlag haben.
Nachfolgend die gänstigsten Kombinationen nach der
Erfahrung von Rinaldin:
-
Weisses Passepartout mit goldener Borte
-
Weisses Passepartout mit brauner Bortee
-
Weisses Passepartout mit grüner Borte
-
Weisses Passepartout mit blauer Borte
-
Cremefarbiges Passepartout mit goldener Borte
-
Cremefarbiges Passepartout mit brauner Borte
-
Cremefarbiges Passepartout mit grüner Borte
-
Cremefarbiges Passepartout mit blauer Borte
Die Box zur Lagerung der ausziehbaren
Passepartoutmuster
Wo und wie kann man die Muster aufbewahren?
Empfehlenswert ist eine in Fächern eingeteilten Box.
Jedes Fach müßte ein Etikett mit der Angabe des
Inhaltes aufweisen, um die Suche zu erleichtern.
Wir empfehlen, zwei Passepatoutmuster-Serien zu
führen: eine für Bilder kleineren Formates (bis 30x40
cm) und eine für größere Bilder (bis ca. 50x60). Wenn
das Bild größer ist, kann es natürlich nicht in seiner
vollen Größe innerhalb des Musters betrachtet werden.
Das Teil des Bildes, das innerhalb des Musters zu sehen
ist, ist ausreichend, um dem Kunden eine beinah
exakte Idee vom eingerahmten Bild zu geben. Man
kann die ausziehbaren Passepartoutmuster selber
anfertigen, die Prozedur ist einfach und intuitiv.
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