Der Beitrag setzt sich mit den für die Herstellung von Bilderleisten meistgebrauchten Holzarten: Ayous, Pinie, Tanne, Ramin, Kotò, Jelutong.
Auch “Obeche” (Aussprache “obéce”) Samba oder Wawa genannt.
Das helle, gebliche Holz ist weich, leicht und ohne Maserung.
Ayousbäume wachsen in den Regenwälder West- und Zentralafrikas: Kamerun, Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria, Gabun, Liberia, Sierra Leone, Zentralafrikanische Republik und Republik Congo.
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Bilderleiste aus Ayousholz
Ayousholz ist sehr weich und daher wenig steif. Wenn die Leiste sehr dünn und der Rahmen ziemlich groß ist (zum Bespiel Format 60x80), besteht die Gefahr, dass beim Aufhängen an die Wand, das Gewicht des Rahmens, die Leiste verbiegt.
Ayous ist deshalb für Leisten geeignet, die mindestens 3 cm breit sind.
Sein Hauptnachteil ist, dass es leicht von Holzwürmern verfallen wird. Das geschieht vorwiegend in warmen Gebieten (z.B. Süd Europa, Afrika, Mittleren Osten, Zentralamerika).
Holzwurm (Anobium punctatum)
Es ist möglich, Ayousholz gegen Schädlingsbefall zu behandeln, bevor es für die Produktion von Bilderleisten eingesetzt wird.
Das Problem des Schädlingsbefall werden wir in einem anderen Beitrag ausführlich behandeln.
Harzhaltiges Holz mit unregelmässiger Maserung und Knoten.
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Die sogenannte “heimische” Pinie hat eine regelmässige Maserung. Sie wächst in Italien und in Süd Europa.
Für die Produktion von Bilderleisten hat man sich in den letzten Jahren schrittweise auf die “Finger joint”-Methode eingestellt, die oft mit der Lamellenholz-Methode kombiniert wird (siehe Beitrag bezüglich Finger joint und Lamellenholz).
Ein wichtiger Vorteil des Pinienholzes im Vergleich zum Ayousholz ist, dass es nicht von Holzwürmern befallen wird.
Problematisch bei Pinienholzleisten ist, die Schwierigkeit, sie mit der Gehrungsstanze zu schneiden. Beim 45°-Schnitt neigen die Messer der Stanze dazu, das Holz zu reissen. Es ist in diesem Fall besser, den Schnitt mit einer Säge durchzuführen.
Ein weiteres Problem ergibt sich in der Heftphase. Die Maserung des Pinienholzes neigt dazu, die Klammer nach aussen zu lenken. Das passiert vor allem bei Kastenleisten, wo die Leiste schmal und lang ist und die Klammern übereinandergelegt werden.
Von der Maserung des Holzes abgeweichte Klammer
Holz mit regelmässiger Maserung und Knoten. Farbe hell gelblich.
Die Tanne wächst im Alpenraum sowohl in Italien, als in anderen Ländern Europas.
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Auch für die Tanne wird immer häufiger die Finger-joint- oder Lamellenholz-Methode eingesetzt.
Tannenholz wird im Gegenteil zum Ayousholz nicht von Holzwürmern befallen.
Wie beim Pinienholz kann auch Tannenholz beim Schnitt mit der Stanze reissen. Ausserdem neigen übereinandergelegte Klammern dazu, die Maserung des Holzes zu folgen und abzuweichen.
Sehr helles Holz ohne Maserung und Knoten, besonders geeignet für die Bilderleistenproduktion.
Der Baum wächst in Südostasien (Indonesien, Malaysia, Borneo usw.)
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Raminholz wird mittlerweile immer seltener, da in den letzten Jahren die Produktionsstaaten ein Veto gegen die Bewirtschaftung der Wälder eingeräumt haben.
Das ist auch der Grund, weshalb der Raminholzpreis enorm gestiegen ist.
Sehr helles Holz ohne Maserung und Knoten.
Der Baum wächst in ganz Westafrika, vor allem Kamerun und Elfenbeinküste. In den letzten Jahren ist Kotoholz oft als Ersatz von Raminholz eingesetzt worden, das immer seltener zu finden ist.
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Ähnliche Charakteristiken, wie beim Raminholz.
Hauptnachteil: weniger als beim Ayous, aber es wird leicht von Holzwürmern befallen.
Hellgelbes Holz mit feiner Struktur und gerader Maserung. Wird oft als Ersatz für Ayous verwendet, weil es ähnliche Charakteristiken hat.
Es hat eine Schwache Beständigkeit und ist le ndet. Wächst in Malaysia und Indonesien.
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