Die Aushändigung des gerahmten Bildes ist von großer Bedeutung, da in diesem Augenblick der Kunde entscheidet, ob er auch weiterhin unser Kunde bleiben wird. Wir müssen daher dieser Verkaufsphase größte Aufmerksamkeit widmen.
Die Verpackung
Die Aushändigung des gerahmten Bildes ist von großer
Bedeutung, da in diesem Augenblick der Kunde
entscheidet, ob er auch weiterhin unser Kunde bleiben
wird. Wir müssen daher dieser Verkaufsphase größte
Aufmerksamkeit widmen.
Die Verpackung
Das gerahmte Bild ist fertiggestellt. Ist es besser, die
gerahmten Bilder sofort nach ihrer Fertigstellung zu
verpacken oder sie erst dem Kunden zu zeigen?
Persönlich halte ich es für angebrachter, sie kurz nach
Fertigstellung zu verpacken, um Beschädigungen zu
vermeiden. Es gibt aber auch Einrahmer, die die
fertigen Bilder unverpackt aufgehängen, so wie man
die Kleider in einen Schrank aufhängt. Das könnte auch
eine Idee sein.
Welches Papier soll man zum Einpacken verwenden?
Ein normales Packpapier kann genügen.
Das Papier braucht nicht sehr schwer zu sein; es
genügt ein Gewicht von 60 Gramm pro Quadratmeter.
Die Funktion des Papier besteht hauptsächlich darin,
das Bild vor Kratzern durch andere Bilder oder andere
Gegenstände zu schützen.
Im Handel findet man Packpapier sowohl in Bögen als
auch in Rollen; es ist rationeller, Papier auf Rolle zu
verwenden, da man damit die Möglichkeit hat, nur die
erforderliche Länge abzurollen, um unnötige
Papierverschwendung zu vermeiden. Der Rollenhalter
kann unter dem Tisch angebracht werden, an der Wand
befestigt oder an einer sonstigen, bequem erreichbaren
Stelle installiert werden.
Es müssten, nicht mehr als zwei Rahmen
zusammengepackt werden, um zu vermeiden, daß die
Rahmen sich durch gegenseitiges Reiben beschädigen.
Um das Papier zu verschließen, genügen 2-3 cm.
Klebeband. Dies erlaubt, abgesehen von der kleinen
Materialersparnis, das Paket vor dem Kunden zu
öffnen, ohne das Papier zu zerreißen.
Es ist ratsam, auf das Papier einen kleinen Pfeil zu
zeichnen, der die Oberseite des Bildes anzeigt.
Das Paket wird somit immer so niedergelegt, daß die
Aufhänger oben sind, da andernfalls das Gewicht sie
deformieren könnte.
Die Lagerung der fertigen Bilder
Nach Verschluß wird das Paket in einem Regal gelagert
bis zum Zeitpunkt der Abholung.
Um das Auffinden zu erleichtern, kann man den Namen
des Kunden auf die Außenseite des Pakets schreiben.
Wenn die Anzahl der gelagerten Pakete erheblich ist,
muß man sich eines ausgearbeiteteren Systems
bedienen.
Ich empfehle folgende Prozedur, die ich schon seit
vielen Jahren anwende.
Die Pakete werden in ein Regal mit mehreren Fächern
eingeordnet.
In das gleiche Regal kann man auch noch zu
beendende Arbeiten einstellen. Jedes Fach des Regals
wird mit einer fortlaufenden Nummer versehen.
Eine Kopie des Auftragsformulars der fertigen Bilder
wird in einer Box mit alphabetisch nach Kundennamen
geordneten Auftragsformularen einsortiert. Auf dem
Auftragsformular wird die Kennummer des Regalfachs
notiert, in das das Paket einsortiert wurde.
Wenn der Kunde das Bild abholt, sucht man zuerst das
Auftragsformular des Kunden und danach, aufgrund der
auf diesem notierten Regalnummer, das Paket.
Das Bild wird dann auf die Theke gebracht und vor dem
Kunden geöffnet.
Vor dem Kunden
Niemals das Bild aushändigen, ohne die Verpackung
vorher geöffnet und dem Kunden das Bild gezeigt zu
haben!
Wenn man die kleinen, oben aufgezeichneten
Ratschläge befolgt hat, geht die Öffnung des Pakets
sehr rasch vonstatten.
Es genügt, das Klebeband leicht anzuheben, ohne das
Papier zu beschädigen und die beiden Papierseiten
auseinander zu schieben, um dem Kunden das Bild in
der richtigen Position zu präsentieren, und zwar mit der
oberen Seite zu uns und der unteren Seite zum
Kunden.
Im Augenblick der Öffnung des Pakets stellt man
gewöhnlich Zufriedenheit des Kunden fest. Das
eingerahmte Bild ist stets eine angenehme
Überraschung für den Kunden, der nicht gedacht hätte,
daß sein Bild, so valorisiert würde, daß es geradezu
schöner erscheint, als es effektiv ist.
Dies ist einer der dankbarsten Momente für den
Einrahmer, der zu dieser Gelegenheit die geeignetesten
Ausdrucksformen eines Kommentars finden muß. "Ist
es nicht schön geworden?" oder " Es ist wirklich ein gut
gewählter Rahmen für dieses Bild" beglückwünschend
sich so auch mit dem Kunden für seine getroffene
Wahl. Andere, dem Umstand entsprechende
Ausdrucksformen können sein: "Der richtige Rahmen
ist für jedes Bild sehr wichtig" und auch "durch diesen
Rahmen wird das Bild viel wertvoller" oder "wir haben
uns viel Mühe gemacht in der Wahl, aber am Ende ist
es uns gelungen: es ist wirklich der richtige Rahmen "
oder allgemeiner "Ich bin froh, daß er Ihnen gefällt."
Man könnte schließlich die Tatsache unterstreichen, daß
die Farbe der Borte oder die Tonalität des Rahmens den
gleichen Ton eines Bilddetails aufweist.
Es sind dies die Augenblicke, in denen der Neukunde
sich überzeugt, den richtigen Einrahmer gefunden zu
haben.
Die Reklamationen
Nach einigen zögernden Augenblicken beginnt er zu
sagen: "Eigentlich hatte ich einen anderen Rahmen
gewählt" oder " Die Farbe des Passepartouts ist nicht
die gleiche des Musters, das wir ausgewählt hatten”. • Vermeiden Sie, das Bild unter direktem Licht zu
zeigen, da in diesem Fall auch die unbedeutendsten
Fehler zu sehen sind. • Beim Zeigen entfernen Sie das untenstehende
Verpackungspapier nicht ganz, damit Sie das Bild
leicht wieder einpacken können. • Wenn Sie einen winzigen Fehler an einer Seite des
Rahmen entdeckt haben, heben Sie das Bild auf, um
es besser zu zeigen und halten Sie eine Hand auf den
kleinen Defekt.
Wie soll man sich im Fall von Reklamationen
verhalten? Das Geschenkpapier Kleine Geschenke “Ich habe keine Quittung” “Haben Sie auch einen Aufhänger angebracht?” Die Zahlung Der Transport der Bilder
Es ist auch nützlich, die Tür offen zu halten, wenn der
Kunde beim Hinausgehen die Hände durch die Bilder
belegt hat.
Ich beziehe mich auf Schäden, die von unerfahrenen
Kunden den Rahmen verursacht werden können.
Oft geschieht es, daß der Kunde sich nicht vorstellt,
daß das Bild, das er eingerollt zum Einrahmen gebracht
hat, nach der Rahmung viel größer wird und nicht mehr
ins Auto passt.
Ein weiterer Service, der angeboten werden könnte, ist
der, die Bilder an den Wänden in der Wohnung des
Kunden aufzuhängen. Einige Kunden haben nämlich
weder die Zeit, noch die Lust, die Bilder selbst
aufzuhängen.
Leider verlaufen die Dinge nicht immer so gut.
Bisweilen zeigt sich der Kunde nicht sonderlich
begeistert. Anstatt vor Freude zu strahlen, verharrt er
finster und mit kritischem Blick beim Prüfen des
Rahmens.
Schlimmer noch, wenn sein Blick auf die Spalte haften
bleibt, die man in einer Ecke des Rahmens bemerkt
oder wenn er im Innern des Bildes einen Fussel
entdeckt.
Wie soll man sich in diesen Fällen verhalten? Vor allem,
versetzen wir den Kunden nicht in die Lage, zu viele
Fehler zu sehen.
Das heisst auf keinen Fall Täuschen; unerhebliche
Unvollkommenheiten können ruhig "verborgen"
werden, ohne sich Gewissensbisse zu machen.
Wenn sich z.B. ein kleiner Fehler auf dem Rücken der
Oberseite des Rahmens befindet, wird ihn niemand
bemerken, wenn das Bild aufgehängt ist, weil er
unsichtbar bleibt. Es wäre jedenfalls besser, wenn der
Kunde ihn nicht bemerkt.
Einige Kniffe, damit winzige und unerhebliche
Unvollkommenheiten nicht zu sehr im Augenschein
treten:
Dies hängt natürlich vom Einzelfall ab.
Analysieren wir einige Fälle:
Der Kunde behauptet, einen anderen Rahmen oder
einen anderen Passepartout ausgewählt zu haben.
Es ist schwierig festzustellen, ob er recht oder unrecht
hat. Bisweilen liegt die Wahrheit in der Mitte.
Es kann sein, daß das Leistemuster, das wir im
Geschäft hatten, nicht genau der Leiste entspricht, die
wir in der Werkstatt hatten; oder, weil wir ein
bestimmtes Modell nicht auf Lager hatten, haben wir
ein ähnliches verwendet in der Überzeugung, daß der
Kunde diese Wahl billige.
Man kann versuchen, das Problem mit einem
Vorschlag folgender Art zu lösen:
"Es stimmt, der Rahmen weicht leicht von dem Modell
ab, das sie bestellt hatten, aber ich möchte fast
sagen, daß das Bild so besser wirkt. Möchten Sie es
nicht erst einmal mit nach Hause nehmen und Ihre
Familie fragen, was sie davon hält?
Wenn sie nicht voll zufrieden sein sollten, sichere ich
Ihnen zu, daß ich den Rahmen (Passepartout) neu
machen werde".
Um Ihrer Zusicherung größeres Gewicht zu verleihen,
notieren Sie dies auf dem Lieferschein. Sehr
wahrscheinlich wird der Kunde dann den Rahmen
behalten.
Auch wenn wir recht haben sollten, ist es nicht immer
angebracht, dem Kunden zu sagen, daß er Unrecht
hat.
Es könnte uns vielleicht gelingen, zu beweisen, daß
wir recht haben, aber wir würden den Kunden sicher
notieren Sie dies auf dem Lieferschein. Sehr
wahrscheinlich wird der Kunde dann den Rahmen
behalten.
Auch wenn wir recht haben sollten, ist es nicht immer
angebracht, dem Kunden zu sagen, daß er Unrecht
hat.
Es könnte uns vielleicht gelingen, zu beweisen, daß
wir recht haben, aber wir würden den Kunden sicher
verlieren. Wennmöglich sollten wir versuchen den
Fehler sofort zu beheben, um den Kunden
zufriedenzustellen.
Wenn z.B. ein Fussel im Bild ist, ist es vorzuziehen, es
zu öffnen und den Fussel zu entfernen, während der
Kunde wartet. "Keine Angst" sagen Sie dem Kunden,
"wenn Sie zehn Minuten Geduld haben, bringen wir die
Sache sofort in Ordnung".
Seien Sie stets freundlich und entschuldigen Sie sich
aufrichtig. Es kann geschehen, daß der Kunde
beeindruckt von so großer Freundlichkeit, die Arbeit
bezahlt und sich bereit erklärt, später noch einmal
vorbeizukommen, um das Bild abzuholen, und Sie
bittet, die Arbeit mit Ruhe zu machen.
Wenn der Rahmen fehlerhaft ist, ist es ratsam, den
Kunden zu fragen, ob er ihn dennoch behalten kann,
wenn wir ihm einen interessanten Preisnachlaß
zugestehen.
Für den Einrahmer ist eine solche Lösung oft
vorteilhafter als eine komplette Neuanfertigung des
Rahmens und wahrscheinlich bleibt der Kunde
gleichermaßen zufrieden.
Nicht immer akzeptiert der Kunde diesen Vorschlag,
besonders, wenn er das eingerahmte Bild
weiterverschenken will.
Reklamationen sind zwar unangenehm aber sie sind
eine nützliche Anzeige, den Funktionsgrad unserer
Firma zu bewerten.
Oft möchte der Kunde den Rahmen in Geschenkpapier
eingepackt haben, weshalb es angebracht wäre, im
Laden Geschenkpapier zur Verfügung zu haben.
Da die Zubereitung eines Geschenkpakets zusätzliche
Arbeit und Kosten erfordert, sollte man, vor allem vor
Festlichkeiten, ein Ladenschild ausstellen, mit
beispielsweise dem Hinweis, daß
Geschenkverpackungen mit Schmuckband und Schleife
zu einem Preis von DM 2.- ausgeführt werden.
Dieser Service, könnte auch auf andere Geschenke
ausgebreitet werden, die nicht im Geschäft des
Einrahmers erworben worden sind, und die der Kunde
gern einpacken lassen möchte.
Geschenkpapier findet man im Handel in verschiedenen
Formaten, sowohl in Rollen als auch in Bögen.
Schreibwarengeschäfte verfügen gewöhnlich über eine
gute Auswahl.
Wenn man das Papier in grösseren Mengen erwerben
möchte, ist es günstiger, sich an einen Großhändler zu
wenden. Das gleiche gilt für Schmuckbänder und
Schleifen.
Ideal sind Geschenkpapierrollen, mit denen man Pakete
verschiedener Formate ohne Papierverschwendung
verpacken kann, da von Fall zu Fall nur das
erforderliche Maß abgeschnitten wird.
Eine sympathische Initiative könnte die sein, ein
kleines Geschenk dem eingerahmten Bild beizupacken.
Wenn wir z. B. nicht wissen, wie wir alte Drucke los
werden, könnte man einen solchen Druck dem Kunden
geben.
Der Kunde könnte ihn sogar einrahmen lassen und uns
so weitere Arbeit liefern.
Andere Dinge, die man dem Bild beifügen könnte, ist
Werbematerial, wie Informationen über neue Artikel,
Einladungen zu Gemäldeausstellungen oder sogar
Bildchen oder Rähmchen.
Wenn der Kunde die Quittung vergisst, können sich bei
der Abholung der Bilder sonderbare und manchmal
auch peinliche Situationen ergeben.
Wenn Ihnen der Kunde bekannt ist, ist das kein
Problem. Sie können die Bilder aufgrund seines
Namens ausfindig machen.
Wenn sich die Bilder nicht unter einem bestimmten
Namen befinden, fragen Sie den Kunden, ob beim
Einreichen des Bildes vielleicht ein anderer Name
angegeben worden sind, worunter das Bild registriert
sein könnte.
Wenn es Ihnen auch nach langem Suchen nicht gelingt,
das Bild ausfindig zu machen, wäre es keine schlechte
Idee, die Person, die zum Abholen gekommen ist, zu
fragen, ob sie auch sicher sei, daß das Bild tatsächlich
zu Ihnen zum Einrahmen gebracht worden war.
Es kann durchaus geschehen, daß die mit dem Abholen
betraute Person, den Einrahmer verwechselt.
In diesem Fall, kann man die Situation mit einer
geistreichen Bemerkung folgender Art lösen: "Keine
Angst, es war eine Gelegenheit, uns kennenzulernen".
Es können auch andere Komplikationen auftreten. Es
ist einmal passiert, daß zwischen dem Zeitpunkt der
Auftragserteilung und dem der Abholung der Bilder sich
zwei Eheleute getrennt haben. Die Zuteilung der Bilder
hat sich auf etliche Jahre hinausgezogen.
..... fragt manchmal der Kunde. "Ja, wir haben sogar
eine Bilderöse angebracht" müssen wir mit ernster
Miene antworten, als ob es sich um eine bevorzugte
Behandlung handle. Wenn Sie zwei Ösen angebracht
haben, müssen Sie den Kunden darauf aufmerksam
machen und ihm erklären: "Bei großen Bildern, bringen
wir immer zwei Ösen an, damit das Bild stabil bleibt
und nicht hin und her schwankt. Außerdem wird
dadurch vermieden, daß sich die obere Seite des
Rahmens durch das Gewicht des Bildes verzieht."
Machen Sie auch den Kunden darauf aufmerksam,
wenn Sie trapezförmige Bilderösen verwendet haben,
um eine größere Präzisionstolleranz beim Einschlagen
der beiden Nägel in die Wand zu erhalten.
(Übrigens: verwenden Sie überhaupt trapezförmige
Bilderösen? Wenn Sie es noch nicht tun, machen Sie es
sofort! Sie finden sie im Rinaldin-Katalog).
Fragen Sie immer den Kunden, ob er die Nägel zum
Aufhängen des Rahmens hat. Wenn er sich dessen
nicht sicher ist, helfen Sie ihn aus der Verlegenheit und
machen ihn auf die Schächtelchen mit kleinen Nägel
aufmerksam, die Sie auf der Theke ausgestellt haben
und schlagen ihm vor: "Wollten Sie nicht so ein
Schächtelchen kaufen?"
Auf den ausgestellten Packungen sollte der Preis
angebracht sein, um nicht verlegen sagen zu müssen,
daß die Nägelchen zum Verkauf sind und keine
kostenlose Zugabe.
Wenn der Preis bei Auftragserteilung ausgemacht
wurde, dürften sich bei der Übergabe keine Probleme
ergeben.
Mancher Kunde besteht allerdings unbedingt darauf,
einen Preisnachlaß oder eine Preisabrundung im
Augenblick der Abholung zu erhalten. Abgesehen von
einer minimalen Abrundung, sollte man nicht
nachgeben.
Seien Sie stets sehr freundlich, aber beweisen Sie sich
beständig, etwa in folgender Art: “Wir hatten den Preis
bereits ausgemacht und Sie waren bei der
Auftragserteilung mit dem Preis einverstanden.” oder
"Ich ziehe es vor, im Augenblick des Auftrages über den
Preis zu handeln, damit es später für beide Teile keine
Überraschungen gibt”.
Sollten Sie den Preis nicht bei Auftragserteilung
festgelegt haben, könnten Sie sich tatsächlich in
Schwierigkeiten befinden.
Es ist daher ratsam, die Preise unbedingt vor
Ausführung der Arbeiten festzusetzen und sie dem
Kunden mitzuteilen, nicht nachher.
Helfen Sie den Kunden beim Aufheben der Bilder und
eventuell auch beim Aufladen ins Auto, wenn es sich
um voluminöse Bilder handelt.
Das sind kleine Aufmerksamkeiten, die sehr geschätzt
werden und helfen, Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Manchmal erschaure ich, wenn ich sehe, in welcher Art
die Kunden die Bilder verladen, ohne sich bewußt zu
sein, daß die Rahmen sehr empfindlich sind und leicht
beschädigt werden können.
Bei besonders grossen Bildern, wäre es günstig, dem
Kunden einige Hinweise zu geben, wie sie sie zu
transportieren haben, insbesondere, wenn man
erkennt, daß der Kunde nicht sonderlich praktisch ist.
Wenn der Kunde auf seiner Art riskieren und selber
aufladen möchte, sollte man vielleicht scherzhafter
Weise sagen: "Geben Sie acht, ich habe Ihnen ein
heiles Bild gegeben. Wenn Sie ihn mir in Stücken
zurückbringen, ist das nicht meine Schuld."
Was tun wenn der Kunde eine Lieferung ins Haus
wünscht?
Das hängt von unserer Organisation ab. Wenn wir
einen Lieferwagen haben oder einen Wagen, in dem
man große Bilder transportieren kann, ist es ratsam,
eine Lieferung ins Haus vorzuschlagen.
Ein entsprechendes Ladenschild dient zwei Zwecken:
einmal den Kunden über eine solche Möglichkeit zu
informieren und gleichzeitig auch darüber, daß ein
solcher Service nicht kostenlos ist.
Andere sind einfach nicht imstande, es zu tun, weil das
Bild zu groß ist oder weil sie Leiter, Bandmaß, Hämmer
usw. benötigen. Auch in diesem Fall kann ein
Ladenschild die Kunden über diese Möglichkeit
informieren.
Es handelt sich um zusätzliche Dienstleistungen, die
unseren Gewinn erhöhen können und von der
Kundschaft geschätzt werden.
Die Zustellung zu Hause kann eine Gelegenheit dazu
sein, den Kunden zu beraten über die Art, Bilder
aufzuhängen, sie auf den Wänden anzuordnen, usw.
Der Einrahmer kann sich auch Bemerkungen oder
Ratschläge folgender Art entfliehen lassen:
"Auf diese Wand würde sich ein breites horizontales
Bild gut machen." oder "In diesem Flur würde ich eine
Serie von Reproduktionen alter Drucke anbringen" oder
auch "Dieses Bild ist sehr schön, nur schade, daß der
Rahmen beschädigt ist" oder "Sehen Sie, dieser
Rahmen ist wurmstichig, man sollte ihn baldmöglichst
auswechseln, bevor die Holzwürmer andere
Möbelstücke befallen.