Wie man Leistenabschnitte verwenden kann, um bunte Rahmen anzufertigen, die für Kinderzimmer besonders geeignet sind.
Was kann man eigentlich mit Leistenreste machen, die
nicht einmal ausreichend sind, um einen einzigen
Rahmen anzufertigen? Wegschmeissen? Oft ist das die
praktischere Lösung.
Ein Einrahmer hat allerdings für dieses, unter den
Einrahmern wohl bekannte Problem der
Leistenabschnitte, eine originelle Idee gehabt.
Claudio Salier, Inhaber eines Einrahmungsgeschäftes in
der Nähe von Verona, wusste nicht mehr wohin mit
seinen vielen Leistenresten, bis er auf eine brillante
Idee gekommen ist und die “Harlekinrahmen” erfunden
hat. Er hat Rahmen aus verschiedenfarbigen Leisten
der gleichen Serie angefertigt.
Bunte, lustige Rahmen, die zu Kinderzimmern,
Kindergärten, Schulen, oder einer farbenfrohe Küche
ausgezeichnet passen.
Herr Sailer hat dann diese Rahmen ausgestellt und eine
unerwartete Reaktion erlebt.
Ein Kunde ist von den Rahmen so begeistert gewesen,
dass er sofort die gleichen Rahmen für mehrere Bilder
für das Zimmer seines Kindes bestellt hat.
Leider hatte jedoch unser Einrahmer einen zu niedrigen
Preis ausgestellt. Er hatte ja die Rahmen aus
Restabschntte, die er sonst weggeschmissen hätte,
angefertigt!
Nun konnte er zum einen für die Bestellung des Kunden
nicht den selber Preis anbieten, und zum anderen dem
Kunden schlecht sagen, dass die Rahmen aus
Produktionsabfall anfertigt wurden!
Kaum hatte also Herr Salier ein Problem auf brillanter
Weise gelöst, musste er sich mit einem vielleicht noch
schwierigeres Problem auseinandersetzen.
Die Moral von der Geschichte ist: sollten Sie das
Bespiel von Herrn Salier nachahmen wollen, denken Sie
daran, dass der Preis, den Sie anbieten, nicht ein
Selbstkostenpreis sein darf.